Digitale Verwaltung: Weiterhin Aufholbedarf in Deutschland

Die Initiative D21 hat heute ihre Studie „eGovernment MONITOR 2019" vorgelegt. Diese liefert seit 2012 jährlich ein umfassendes Lagebild zur Nutzung und Akzeptanz digitaler Verwaltungsangebote im deutschsprachigen Raum. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Deutschland in dem Kontext weiterhin Aufholbedarf hat.

Das gilt im Vergleich in der sogenannten DACH-Region, die Deutschland, Österreich und die Schweiz umfasst, als auch Europa. Jedoch werden in Deutschland immer mehr digitale Verwaltungsangebote genutzt.

Immerhin nutzt fast jeder zweite deutsche Onliner die digitale Verwaltung. Allerdings spielt der Faktor Bildung dafür eine zentrale Rolle. Je höher der Bildungsabschluss ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Online-Angebote genutzt werden. Die in Deutschland vorherrschende Vielzahl digitaler Identitäten ist aus Sicht der Onliner mühsam aber notwendig. Während sich in Deutschland der Personalausweis als digitale Identität weiterhin nicht durchsetzen kann, nutzt in Österreich fast jeder Zweite die staatliche Lösung.

Die vom Marktforschungsunternehmen Kantar durchgeführte Studie ist repräsentativ für die Online-Bevölkerung ab 18 Jahren und wird einmal im Jahr veröffentlicht.

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News-Redaktion
Porträt Britta Heinrich
Britta Heinrich
Pressesprecherin